„Unser Ziel ist es, schwer vermittelbaren Erwachsenen eine Brücke ins Berufsleben zu bauen“, sagt Philipp Pollak, Ausbilder beim BAJ. Der gelernte Feinwerkmechaniker und Maschinenbaumeister versteht die Ausbildung als eine Antwort auf den Fachkräftemangel in der Metallindustrie. Voraussetzungen für die Teilnahme an der Umschulung sind handwerkliches Geschick, schulische Grundkenntnisse und Deutschkenntnisse auf Sprachniveau B1.
Das Jobcenter Arbeitplus in Bielefeld fördert die Maßnahme in großen Teilen. Es hat auch die geeigneten Kandidaten für das Projekt ausgewählt und bietet diesen eine Erstberatung sowie eine mehrwöchige Eignungskontrolle an. Dadurch werden die Erfolgschancen erheblich gesteigert und die Umschüler erfahren, ob diese Ausbildung zu ihnen passt. „Weil die Vorkenntnisse der Teilnehmer sehr unterschiedlich waren, ist für uns eine engmaschige Betreuung durch erfahrene Ausbilder, Lehrkräfte und Sozialpädagogen wichtig, die den Teilnehmern bei allen fachlichen und bürokratischen Fragen zur Seite stehen“, sagt Mariusz Firkus vom Jobcenter Arbeitplus Bielefeld.
Piening Personal bezahlt die Ausbildungsvergütung der Teilnehmer und vermittelt Praktika in Unternehmen aus der Region, damit die Umschüler den späteren Arbeitsalltag kennenlernen. „Als Familienunternehmen in der Personaldienstleistungsbranche sehen wir uns in der besonderen Verantwortung, Menschen eine berufliche Perspektive zu ermöglichen. Sowohl für die Umschüler als auch die potenziellen Arbeitgeber ist dieses Projekt eine tolle Möglichkeit. Insbesondere der vollwertige IHK-Abschluss bringt den Teilnehmern einen nachhaltigen beruflichen Aufschwung“, sagt Frank Walther, Niederlassungsleiter Bielefeld-City von Piening Personal.
Für alle Beteiligten ist das Projekt ein gelungenes Beispiel, wie durch intensive Zusammenarbeit die berufliche und soziale Integration zu einer Win-Win-Situation wird.