Warum sollte man einen Werkvertrag schließen? Was unterscheidet einen Werkvertrag von einem Dienstvertrag und was sind typische Beispiele für einen Werkvertrag? Die Antworten hier.
Ein sogenannter Werkvertrag ist das Gegenstück zu einem Dienstvertrag. Bei einem Werkvertrag schließt ein Unternehmer mit seinem Kunden einen Vertrag. Anders als im Dienstvertrag wird im Werkvertrag dabei ein bestimmtes Ergebnis vereinbart. Tritt dieses Ergebnis ein, muss der Kunde, auch Besteller genannt, den vereinbarten Betrag zahlen. Im Werkvertrag geht es also nicht darum, dass Mitarbeitende eine bestimmte Anzahl von Stunden arbeiten. Bei einem Werkvertrag verpflichtet sich der Auftragnehmer dazu, ein bestimmtes Ergebnis zu liefern.
Werkverträge werden zum Beispiel in folgenden Fällen geschlossen:
Übrigens: Spricht man von einem Werklieferungsvertrag, meint man damit, dass in dem Vertrag vereinbart wurde, bewegliche Sachen herzustellen.
Der Werkvertrag endet, wenn das Ergebnis eintritt. Also dann, wenn der Malermeister die Zimmer gestrichen hat. Doch auch über das Ende des Werkvertrags hinaus muss der Unternehmer unter Umständen haften. Für Mängel, die er verursacht hat, kann er unter bestimmten Voraussetzungen drei oder sogar fünf Jahre lang haftbar gemacht werden.
Vereinbaren zwei Personen oder zwei Unternehmen einen Werkvertrag, einigen sich beide Seiten darauf, dass am Ende ein bestimmtes Ereignis eintritt: dass die Wände gestrichen sind, der Anzug passt und das Auto eine Inspektion hinter sich hat.
Bei der Arbeitnehmerüberlassung dagegen werden Dienstverträge geschlossen. Der Personaldienstleister einigt sich mit seinem Kunden (dem Entleiher) darauf, dass er ihm Mitarbeitende für eine bestimmte Zeitspanne zur Verfügung stellt. Der Entleiher zahlt dem Personaldienstleister dabei die Stunden, die die Arbeitnehmer in seiner Firma gearbeitet haben.
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